Project Description
NIDO KARLSFELD
Projekt
Im Nordwesten der Metropole München entstand auf einer vormals überwiegend industriell genutzten Fläche das Wohnquartier Nido in mehreren Bauabschnitten. 57 Reihenhäuser des Gesamtprojektes wurden vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsoptimierung und einer angestrebten Zertifizierung begleitet. 2016 wurde das DGNB Zertifikat (Serienzertifikat im Nutzungsprofil „Neubau Kleine Wohngebäude, Version 2013“) in Gold verliehen.
Projektdaten
- Standort: Schachenweg 1-31, Seekarweg 1-19 und Arberweg 1-7, 85757 Karlsfeld
- Auftraggeber: ISARIA Wohnbau AG, Leopoldstraße 8, 80802 München
- Größe: 57 Reihenhäuser mit insgesamt ca. 13.000 m² BGF
- Nutzung: Wohnen
Nachhaltigkeit
- Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im Umfeld des angespannten Immobilienmarktes Münchens
- Förderung einer positiven Ökobilanz durch Nutzung regenerativer Energien. Bereitstellung der Energie durch ein eigens auf dem Gelände errichtetes Holzpellet-Heizkraftwerk.
- Durch die Nutzung regenerativer Energien werden in Verbindung mit einer energetisch optimierten Gebäudehülle die KfW-70-Effizienzhaus-Anforderungen erfüllt.
- Die zertifizierten Reihenhäuser zeichnen sich durch ihre Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit aus. Gleichzeitig weisen sie einen hohen Grad an Barrierefreiheit aus, der sich bei Bedarf durch die flexible Gestaltung noch erweitern lässt.
Unser Beitrag
Die Anwendung des DGNB Nutzungsprofil „Neubau Kleine Wohngebäude“ stellt in Verbindung mit den Besonderheiten der Serienzertifizierung eine Herausforderung für Bauherr, Planer und Auditor dar und erfordert eine hohe Kommunikationsbereitschaft aller Projektbeteiligten. Um den Dokumentationsumfang auch bei einer großen Anzahl zu zertifizierender Reihenhäuser auf das notwendige Maß begrenzen zu können, wurde eine Worst-Case-Systematik angewendet.
Unser Ansatz
Die Herausforderung des Projektes lag im Schwerpunkt nicht in der reinen Zertifizierung, sondern im Schaffen einer für alle Projektbeteiligten optimalen Herangehensweise. Im Rahmen der Anwendung der Worst-Case-Systematik wurde aus allen zu zertifizierenden Reihenhäusern ein fiktives IST-Gebäude ermittelt und anschließend bewertet. Hierzu fand eine Untersuchung auf Indikatorenebene statt, wodurch jeweils das Reihenhaus mit den ungünstigsten Ergebnissen ermittelt werden konnte. Diese Herangehensweise führte zu einer bedeutenden Verringerung des Aufwandes aller Projektbeteiligten, bei gleichzeitiger Gewährleistung der erforderlichen Dokumentationsgenauigkeit und -transparenz.